Samstag, 22. September 2012

Facharzt/-ärztin und/oder Assistenzarzt/-ärztin ab 01.11.12 zur Verstärkung unseres Teams in München Stadt gesucht

Facharzt/-ärztin oder Assistenzarzt/-ärztin gerne mit Sprachkompetenz in türkisch oder serbokroatisch für große moderne psychiatrische Praxis in München am Stiglmaierplatz gesucht.
Bei dem Leistungsspektrum meiner Praxis habe ich volle 2 Jahre Weiterbildungsbefugnis und eine große Anzahl an Patienten, unter ihnen auch viele Migranten. 

Im Team bieten wir tiefenpsychologisch fundierte Gruppen- und Einzeltherapie an, psychologische Testung und Entspannungstechniken. In der Regel sind ca. 3/5 der Zeit unseres Teams mit psychiatrisch unterstützenden Gesprächen und mit Psychoedukation ausgefüllt. Wenn nötig werden Psychopharmaka verschrieben, und Laborkontrollen durchgeführt. Wenn die Patienten ambulant nicht stabilisierbar sind, werden sie weitervermittelt z.B. in tagklinische oder stationäre Akutbehandlung oder Rehabilitationszentren. Hier haben wir sehr gute Kooperationen.  
Sie können unter meiner Supervision Psychotherapie durchführen und Patienten eigenständig aufnehmen, betreuen und weitervermitteln. Es besteht die Möglichkeit für Gutachten und Teilnahme an Diensten. 
Auch versorge ich Altenheime, in denen wir meistens Demenz und Altersdepression durch regelmäßige Besuche der Patienten in enger Kooperation mit den Hausärzten behandeln. Hier haben Sie die Möglichkeit in einer sehr liebevollen Arbeit mit den alten Herrschaften auch neurologische und internistische Diagnosen managen zu lernen.    
Weiterhin unterrichte ich an der Bayerischen Ärztekammer und in unterschiedlichen Teams in Krankenhäusern das Thema "transkulturelle Behandlungskompetenz". In dieser Hinsicht haben Sie auch Entfaltungsmöglichkeiten, wenn sie die Tätigkeit als Referent/-in reizt.
Bei uns besteht die Möglichkeit, eine Doktorarbeit zu machen und einen Artikel für eine wissenschaftliche Zeitschrift zu schreiben. Hier kann ich Sie unterstützen. Nächstes Frühjahr im März 2013 werden wir auch eine große Tagung in München machen, bei der wir Vertreter der gesamten Versorgungskette motivieren konnten sich vorzustellen und mitzugestalten. 
Im Zusammenhang mit interkultureller Behandlungskompetenz habe ich einen Lehrauftrag an der LMU und könnte Sie auch hier einbinden, falls Sie Interesse daran haben. 
Es gibt einige Serviceleistungen die wir zusätzlich in unserer Praxis anbieten wie z.B. Impfungen bei Migranten, die in der Regel einen sehr schlechten Impfstatus haben und ein Ernährungsprogramm. Mehr zu unseren Tätigkeiten, können Sie auf meiner Webpage finden.  
Wir haben auch Praktikanten z.B. PsychologiestudentInnen in unserem Team, die uns im bezahlten Angestelltenverhältnis tatkräftig unterstützen. 
Wir sind an einem langfristigen sehr guten Zusammenarbeit interessiert. Wenn sich jemand bei mir bewährt, kann ich ihn/sie im Anschluss an die Weiterbildungszeit sehr gut weitervermitteln.  

Bei Interesse senden Sie uns ihre aussagekräftigen Bewerbungsmaterialien per Mail und vereinbaren einen Termin zur Vorstellung. Wir freuen uns auf Sie.

beste Grüße
Praxisteam Dr. Elif Duygu Cindik

Donnerstag, 20. September 2012

"50 Yıl 50 İnsan" Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı




"50 Yıl 50 İnsan" Kitabı Yayınlandı


Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı tarafından "Almanya'ya Göçün 50.Yılı" münasebetiyle hazırlanan "50 Yıl 50 İnsan" kitabı, Almanya'ya göç etmiş vatandaşlarımızın hayatından ilginç kesitler sunuyor.
1961 yılında Almanya-Türkiye arasında imzalanan anlaşma neticesinde başlayan ilk göç hareketliliğin üzerinden yaklaşık 50 yıl geçti. Bugün sayıları milyonlarla ifade edilen ve Almanya'da bir yarım asrı geride bırakan vatandaşlarımız, bulundukları ülkenin siyasal ve ekonomik yaşantısına önemli katkılarda bulunmakta aynı zamanda Türkiye'nin dışa açılımı ve yurtdışındaki Türkiye imajını güçlendirme açısından oldukça önemli bir değer niteliği taşımaktadır. Vatandaşlarımız eğitimden sanata, ticaretten akademik hayata, politikadan sivil topluma hemen her alanda aktif bir tutum seyretmekte, dünyanın dört bir yanında dernek, vakıf ve medya kuruluşları kurarak daha güçlü bir konuma yükselmiş bulunmaktadırlar.
Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı, "Almanya'ya Göçün 50. Yılı" etkinlikleri kapsamında Türkiye'de ve Almanya'da birçok etkinlik gerçekleştirmiştir. Bu kapsamda hazırlanan "50 Yıl 50 İnsan" kitabı da Almanya'da kendi alanlarında başarılı olmuş vatandaşlarımızı ön plana çıkarmayı amaçlamaktadır.
Almanca ve Türkçe olarak iki dilde hazırlanan kitapta, birçok ünlü isim yer alıyor. Aralarında iş dünyasından siyasete, bilimden sanata, sağlıktan spora geniş bir yelpazede kendi alanlarında başarılı olmuş insan profilleri bulunduran "50 Yıl 50 İnsan" kitabı, Almanya'ya göçün 50. yılında farklı yaşamlar üzerinden göç tarihine insani bir bakış açısı sunuyor.




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Kitapta yer alan isimler şunlar:
Ahmet Lokurlu / Solitem Şirketi Kurucusu
Ali Sak / Doktor & Bilimadamı
Arif Ünal / KRV Eyaleti Milletvekili
Avni Kertmen /Badminton Oyuncusu
Aydan Özoğuz / Alman Federal Meclisi Milletvekili
Aygül Özkan / Aşağı Saksonya Sosyal, Kadın, Aile, Sağlık & Uyum Bakanı
Baha Güngör / Gazeteci
Bahar Kızıl / Ses Sanatçısı
Bilkay Öney / Baden-Württemberg Uyum Bakanı
Birand Bingül / Gazeteci-Yazar
Bülent Uçar / İslam Din Pedagojisi Profesörü
Bülent Uzuner / BTC AG Yönetim Kurulu Başkanı
Burhan Öngören / Egetürk Kurucusu
Cem Özdemir / Birlik 90/Yeşiller Eş Başkanı
Cevat Yerli / Cyrtek Şirketi Yönetici & Kurucu Üyesi
Elif Duygu Cındık / Uzman Psikiyatrist
Fatih Akın / Yönetmen
Fatih Çevikkollu / Kabare Sanatçısı
Feridun Zaimoğlu / Yazar
Filiz Polat / Aşağı Saksonya Eyalet Milletvekili
Fuat Şamen Oduncu/ Hematoloji & Onkoloji Bölümü Başkanı
Hacı Halil Uslucan / Türkiye & Uyum Araştırmaları Merkezi Direktörü
Hamit Altıntop / Futbolcu
Hilal Sezgin / Yazar-Gazeteci
Hülya Özkan / Redaktör-Moderatör
İlkay Gündoğan / Futbolcu
İsmail Ertuğ / Avrupa Parlamentosu Üyesi
Kadir Memiş / Dansçı-Kareograf
Kemal Şahin / Şahinler Holding Kurucusu
Kübra Gümüşay /Gazeteci-Blogcu
Mehmet Gürcan Daimagüler / Avukat-Şirket Danışmanı
Mesut Özil / Futbolcu
Mevlüde Genç / Ev Hanımı-Barış Elçisi
Mithat Demirel / Alba Berlin Sportif Direktörü
Murat Günak / Tasarımcı
Mustafa Baklan / Baktat Şirketler Grubu Yönetim Kurulu Başkanı
Nare Yeşilyurt / Deta-Med Kurucusu
Nazan Eckes / Sunucu
Neco Çelik / Yönetmen
Nihat Sorgeç / Kreuzberg Eğitim Merkezi Yöneticisi
Nuri Karademirli / Berlin Konservatuarı Türk Müziği Bölüm Başkanı
Nuri Șahin / Futbolcu
Onur Güntürkün / Psikolog
Ramazan Salman / Sosyal ve Sağlık Bilimci
Salih Avcı / Dövüş Sanatları Hocası
Vural Öger / Öğer Tours Kurucusu
Yasemin Karakaşoğlu / Biliminsanı
Yaşar Bilgin / Doktor
Zerrin Konyalıoğlu-Busch / Türkolog
Zülfiye Kaykın / Müsteşar

Gegenseitiges Verstehen Artikel aus Zahnärztliche Mitteilungen ZM


Gegenseitiges Verstehen

In Deutschland gibt es nach wie vor Barrieren zwischen Einheimischen und Menschen aus anderen Kulturen. In der Zahnarztpraxis lassen sich Hürden ausräumen - indem man auf die migrantischen Patienten eingeht.

"Viele Menschen mit Migrationshintergrund finden im Vergleich zur übrigen Bevölkerung einen schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem“, stellt der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CDU), fest. Sie nehmen Präventions- und Aufklärungsangebote seltener wahr als Deutsche, wohingegen sie Notfallhilfen überproportional oft in Anspruch nehmen.
Kommunikationsprobleme bedingen außerdem häufiger Fehldiagnosen und -medikationen. Bei Zahngesundheit, Durchimpfungsraten, Säuglingssterblichkeit oder Rehabilitationsmaßnahmen liegen sie unter dem Bundesdurchschnitt.
Migranten stellen also die Gesundheitsversorgung vor besondere Herausforderungen. Hier spielen spezifische, aber auch kulturelle und soziale Faktoren eine Rolle. Mangelnde Sprachkenntnisse - insbesondere was medizinische und zahnmedizinische Begriffe betrifft -, ein anderes Verständnis von Krankheit und Gesundheit und eine abweichende Auffassung von der Rolle des Arztes zählen zu den Hauptschwierigkeiten, mit denen sich die behandelnden Mediziner auseinandersetzen müssen.
"In Deutschland ist es mittlerweile Praxisalltag, dass niedergelassene Zahnärzte auf Patienten mit unterschiedlichem religiös-kulturellen und sprachlichen Hintergrund treffen“, sagt Dr. Sebastian Ziller, Leiter der Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).

Mundgesundheit von Migranten

Obwohl viele Migranten schon sehr lange, zum Teil in der zweiten und dritten Generation, hier leben, partizipierten sie in deutlich geringerem Umfang an der kontinuierlichen Verbesserung der Mundgesundheit im Vergleich zur deutschen Bevölkerung, sagt Ziller: "Sie haben beispielsweise ein erhöhtes Kariesrisiko und ein schlechteres Mundhygieneverhalten.“
Das zeigen auch mehrere Studien. Im "Spezialbericht Zahngesundheit der Kinder“ des Bezirksamts Berlin-Mitte schneiden Migranten in allen untersuchten Kategorien schlechter ab als deutsche Kinder. Sowohl was das Kariesrisiko als auch den Zahnstatus betrifft, zeigen sie durchweg schlechtere Werte.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt das niedersächsische Integrationsministerium. Kinder und Jugendliche mit einem beidseitigen Migrationshintergrund weisen ein ungünstigeres Mundgesundheitsverhalten auf, heißt es im Bericht "Interkulturelle Öffnung im Gesundheitssystem“. Vor allem Kinder und Jugendliche aus der Türkei, der ehemaligen Sowjetunion und aus arabisch-islamischen Ländern tragen demnach ein erhöhtes Risiko für Karies.
Kinder mit Migrationshintergrund haben eine höhere Kariesprävalenz als der Durchschnitt, belegt der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) des Robert Koch-Instituts. Diese Gruppe wird mit den vorhandenen präventiven Ansätzen nicht erreicht, heißt es in der Studie. Unabhängig von der sozialen Schicht ist das Zahnpflegeverhalten bei migrantischen Kindern und Jugendlichen durchgängig schlechter als bei nicht-migrantischen.
Außerdem liegt bei Migranten zwischen drei und 17 Jahren der Anteil derer, die seltener als einmal im Jahr zur Zahnarztkontrolle gehen, bei gut 16 Prozent - im Vergleich zu sechs Prozent bei Nicht-Migranten. Eine umfassende Studie, die die Mundgesundheit von Migranten aller Altersklassen deutschlandweit untersucht, gibt es allerdings nicht.
Ziller sieht mehrere Gründe für die schlechtere Mundgesundheit von Migranten: "Viele Familien mit Migrationshintergrund haben einen niedrigen sozioökonomischen Status. Auch der kulturelle Hintergrund spielt eine Rolle, wie die KiGGS-Studie zeigt. Zudem stehen Sprachbarrieren zu Ärzten, Informations- und Wissensdefizite einer besseren Mundgesundheit im Weg.“
Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes sind vielen Familien mit Zuwanderungsgeschichte die Gefahr von Karies und die Möglichkeit von Präventionsmaßnahmen oft nicht bewusst. Dies sei auch häufig bei Familien aus bildungsfernen Schichten der Fall.

Verständnis und Verständigung

Doch was kann der Zahnarzt konkret in seiner Praxis unternehmen, um besser auf die Bedürfnisse von migrantischen Patienten einzugehen und letztlich ihre Mundgesundheit zu verbessern? Das Wichtigste sei, sich ausreichend Zeit für diese Patienten zu nehmen, sagt Ramazan Salman, Gründer des Ethno-Medizinischen Zentrums (EMZ) in Hannover.


"Dabei geht es nicht nur darum, besondere "Problemgruppen" in die Behandlungswege einzuschließen, sondern gerade bei den Zahnärzten um intelligente und wichtige Punkte, wie Verbesserung der Behandlungsergebnisse, Selbsterhaltung und Patientenbindung“, ergänzt Dr. Elif Cindik, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Mitglied des bundesweiten Arbeitskreises "Migration und öffentliche Gesundheit". Eine Verbesserung der eigenen therapeutischen Fähigkeiten helfe dem Mediziner dabei, ein guter Arzt im Wettbewerb zu sein. 
Um eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen, könnte der Zahnarzt beispielsweise auch mehrsprachiges Praxispersonal einstellen, das die Patienten aufklärt und damit für eine gute Compliance sorgt.

"Es geht nicht darum, dass Ärzte Kisuaheli oder andere fremde Sprachen lernen müssen oder die eigenen Wertmaßstäbe über den Haufen werfen sollen“, räumt Cindik mit möglichen Missverständnissen auf. 2Vielmehr geht es darum, dass wir mit Menschen aus anderen Kulturen andere Kommunikationscodes haben könnten und damit die Compliance schwieriger wäre, wenn wir sie nicht in der Behandlung ins Boot holen und gut aufklären beziehungsweise dafür sorgen, dass sie Präventionsmaßnahmen ausreichend häufig in Anspruch nehmen.“ 
Dafür kann der Zahnarzt beispielsweise Broschüren in seiner Praxis bereithalten, die in den Sprachen der größten Migrantengruppen (Türkisch, Serbokroatisch, Russisch) den Patienten einfache Handlungsanweisungen mit auf den Weg geben - sei es zur richtigen Zahnpflege oder zum korrekten Verhalten nach einer Wurzelbehandlung. Cindik sieht hier auch staatliche Stellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in der Pflicht, den Zahnmedizinern solche fremdsprachigen Broschüren zur Verfügung zu stellen, da eine Einzelpraxis nur über begrenzte Ressourcen verfügt.
"In Fort- und Weiterbildungen von Entscheidungsträgern kommt der Umgang mit migrantischen Patienten bislang viel zu kurz“, erklärt Cindik. Hier sei ein Ausbau überfällig, viele Zahnärztekammern würden noch gar nichts in diese Richtung anbieten. Die BZÄK hat zu diesem Thema gerade beschlossen, dass sich die Mundgesundheit und das Gesundheitsverhalten von Migranten in der Aus- und Fortbildung widerspiegeln sollte.
Insgesamt hält es Cindik für wichtig, etwaige Schwierigkeiten mit Patienten mit Migrationshintergrund nicht nur in Bezug auf die Herkunft, sondern auch auf den sozioökonomischen Status zu sehen. Vergleiche man deutsche und migrantische Patienten mit einem niedrigen Einkommens- und Bildungsniveau miteinander, gebe es hier ähnliche Probleme, was Zahnpflege und Compliance betrifft.

Die Politik reagiert

Auch Politik und Standesvertretung haben den Wert migrationsspezifischer Maßnahmen bei der Mundgesundheit erkannt. Im "Nationalen Aktionsplan Integration“ der Bundesregierung wird die Verbesserung der Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen, insbesondere mit Migrationshintergrund, als Ziel ausgegeben.
Dazu will man mehrsprachige und zielgruppenspezifische Ausklärungsangebote verstärken, zum Beispiel Programme für besonders kariesgefährdete Kinder im Rahmen der Gruppenprophylaxe aufsetzen, gezielter (werdende) Mütter ansprechen, eine aufsuchende Mundgesundheitsaufklärung im häuslichen Umfeld der Familien einrichten und Aufklärungsbroschüren in türkischer Sprache ausgeben.
Drüber hinaus will die Bundesregierung erreichen, dass Migranten häufiger und regelmäßiger die Individualprophylaxe in Anspruch nehmen. Das soll auch über die Zahnärzte mittels Fort- und Weiterbildung geschehen. Die KZBV hat kürzlich Patienteninformationen zu den Themen Praxisgebühr, Vollnarkose, Wurzelkanalbehandlung und Kostenerstattung auf Türkisch und Russisch auf ihre Homepage gestellt. Die BZÄK sichtet gerade ihre Informationsmaterialien zur Mundgesundheit, um dann geeignete Inhalte zu übersetzen.
Bereits im Jahr 2005 startete die Berliner Zahnärztekammer in Charlottenburg ein Kiezprojekt. In der Hauptstadt liegt der Migrantenanteil an der Gesamtbevölkerung bei knapp 26 Prozent. Auch die Straßen um den Klausenerplatz, wo das Vorhaben durchgeführt wurde, haben einen hohen Migrantenanteil und eine schwache sozioökonomische Struktur.

Als Streetworker unterwegs

Ziel des Projekts war, Maßnahmen zu testen, um möglichst viele Eltern, die nicht die üblichen Informationsangebote annehmen, zu erreichen und für die Zahngesundheit ihrer Kinder zu sensibilisieren. "Wenn wir quasi als Streetworker für die Mundgesundheit auftauchten, bei Bedarf unterstützt von türkischsprachigen Mitakteuren, waren wir geradezu von einer Woge an Sympathie und Aufmerksamkeit umgeben“, bilanziert Dr. Sylvia Neubelt vom Zahnärztlichen Dienst die Einsätze.
Wenig erfolgreich waren dagegen Veranstaltungen wie der Tag der offenen Praxistür oder Informationsabende im Kiezbüro. Aufsuchende Maßnahmen versprechen also einen viel höheren Erfolg als Projekte, wo Eigeninitiative gefragt ist.

Die eigene Kultur ist nicht die Norm 

Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland und ganz Europa rechnen Experten damit, dass die von den Regierungen erwünschte Zuwanderung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten  zunehmen wird. Somit steigt auch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei uns. Allein wegen dieser sich verändernden "Kundenstruktur“ kann es sich der Zahnarzt in Zukunft kaum leisten, auf diese Patienten nicht einzugehen. Bereits machen in manchen Stadtteilen Migranten über 50 Prozent der Patienten aus.
Auf diesen Hintergrund muss sich der Zahnarzt einstellen. "Wichtig ist, die Andersartigkeit von Kultur nicht als etwas Befremdliches wahrzunehmen“, sagt Ramazan Salman. „Die eigene Kultur ist sicher ein Maßstab, aber sie ist nicht die Norm, an der sich alle orientieren müssen. Das Ziel ist, die andere Kultur zu verstehen und zu respektieren.“



Quelle:

http://www.zm-online.de/nachrichten/Gegenseitiges-Verstehen_29201.html

Dienstag, 18. September 2012

"Neue Wege für eine gute Pflege?" 25.09.12 19:00 Uhr in Berlin



Für alle die Zeit und Lust haben am kommenden Dienstag Abend den 25.09.12 ab 19:00 Uhr in Berlin dazu zu kommen

         Es geht um das sehr wichtige Thema "Neue Wege für eine gute Pflege" 

        Veranstalter ist die Bundestagsfraktion der SPD, Landesgruppe Bayern

        Näheres zum Ort und zu den Anmeldemodalitäten siehe bitte Flyer im Anhang








Einladung zur Veranstaltung "Die fremde Patientin" Mittwoch 26.09.12 in der LVR Klinik Bonn