Sonntag, 11. November 2012

Halbmondwahrheiten Isabella Kroth im Gespräch mit Dr. Cindik und Hr. Erdogan

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Lesung und Diskussion

„Halbmondwahrheiten“

Die Autorin Isabella Kroth

im Gespräch mit

Elif Cindik, Fachärztin für Psychiatrie u. Psychotherapie,
stv. Vorsitzende Türkische Gemeinde in Bayern e.V.
und
Kazım Erdoğan, Aufbruch Neukölln e.V.,
erster Leiter einer türkischsprachigen Männergruppe

Donnerstag, 08. November 2012, 19.00 – 21.00 Uhr
Galerie Kullukcu, Schillerstr. 23, 3. Stock, 80336 München

Samstag, 10. November 2012

Miteinander! Buntes Bayern!

BR2BuntesMiteinander


Den Beitrag können Sie sehen unter folgendem Link:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau/miteinander-jury-auswahl-finale-100.html


Mittwoch, 7. November 2012

Miteinander! Buntes Bayern! Wettbewerb des BR - Preisverleihung live am 09.11. ab 18 Uhr in der Abendschau


Die Preisverleihung findet live in der Abendschau und auf Bayern 2 statt

Die Preisverleihung findet am Freitag, 9. November 2012 ab 18.00 Uhr live in der Abendschau im Bayerischen Fernsehen statt. Bayern 2 berichtet ab 18.30 Uhr. Die Preise werden vom Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, übergeben.


Samstag, 27. Oktober 2012

”Frau Doktor, ich habe meinen Kopf gefressen!” Interkulturalität in Gesundheit und Pflege"


DR. ELIF CINDIK
”Frau Doktor, ich habe meinen Kopf gefressen!” Interkulturalität in Gesundheit und Pflege
Wochenendseminar 
Nicht nur ÄrztInnen sondern auch viele andere Berufsgruppen müssen in der täglichen Versorgung eine steigende Anzahl von behandlungsbedürftigen Migranten beraten. Eine kultursensible Kommunikation und Wissen über migrationsspezifische Einflussfaktoren bei der Entstehung und Bewältigung von Problemen sind entscheidend für eine wirksame Wahrnehmung und Versorgung dieser heterogenen Bevölkerungsgruppe.
Durch das Aneignen interkultureller Kompetenz sollen eventuelle Unsicherheiten abgebaut und Menschen aus anderen Kulturkreisen besser verstanden und erfolgreicher behandelt werden können.
Im Zentrum des Seminars stehen die Themen:
  • Lösungsmodelle zu interkultureller Kommunikation in der täglichen Beratung und  Versorgung von Einwanderern
  • Vermittlung von weiterem Hintergrundwissen, welches sie für einen erfolgreicheren Umgang mit Migranten sensibilisiert; dies beinhaltet auch Wege, eigene Behandlungsinhalte besser vermitteln zu können
  • Kultursensible Versorgungsaspekte anhand von Fallbeispielen
  • Informationen über differierende Krankheitskonzepte und damit verbundene andersartige Erwartungen an die BehandlerInnen
Das Seminar findet als Blockseminar an 3 Terminen statt.
Ort: Praxis Dr. Cindik in der Briennerstr. 54a in 80333 München
Termine: 
27.10.2012: 9-17.30 Uhr
08.12.2012: 9-17.30 Uhr
12.01.2013: 9-17.30 Uhr

Montag, 8. Oktober 2012

Vom Mut, eine Probe zu wagen



Ein König stellte für einen wichtigen Posten den Hofstaat auf die Probe. Kräftige und weise Männer umstanden ihn in Scharen. "Ihr weisen Männer", sprach der König, "ich habe ein Problem und ich möchte sehen, wer von euch in der Lage ist, dieses Problem zu bewältigen." Er führte die Anwesenden zu einem riesigen Türschloß, das so groß war, wie es keiner je gesehen hatte. Der König erklärte: " Hier seht ihr das größte und schwerste Schloß, das je in meinem Reiche war. Das Öffnen des Schlosses erfordert eine gewisse Kunst. Wer von Euch ist in der Lage, das Schloß zu öffnen?"
Ein Teil des Hofstaates schüttelte nur verneinend den Kopf. Einige, die zu den Weisen zählten, schauten sich das Schloß näher an, gaben aber zu, sie könnten es nicht schaffen. Als die Weisen dies gesagt hatten, schüttelte auch der Rest des Hofstaates verneinend den Kopf und gab zu, daß dieses Problem zu schwer sei, als daß sie es lösen könnten. Nur ein Wesir ging an das Schloß heran. Er untersuchte es mit seinen Blicken und mit seinen Fingern, versuchte es in der verschiedensten Weise zu bewegen und zog schließlich mit einem Ruck daran und siehe, das Schloß öffnete sich. Das Schloß war nämlich, wie der König wußte, nur angelehnt, und es bedurfte nichts weiter als des Mutes und der Bereitschaft, dies zu begreifen und beherzt anzufassen. Der König sprach: " Dur wirst die Stelle am Hof erhalten, denn du verläßt dich nicht nur auf das, was du siehst oder hörst, sondern setzt selber deine eigenen Kräfte ein und wagst eine Probe.
(Persische Geschichte aus: Nossrat Peseschkian: Positive Psychotherapie, Frankfurt 1977)

Samstag, 22. September 2012

Facharzt/-ärztin und/oder Assistenzarzt/-ärztin ab 01.11.12 zur Verstärkung unseres Teams in München Stadt gesucht

Facharzt/-ärztin oder Assistenzarzt/-ärztin gerne mit Sprachkompetenz in türkisch oder serbokroatisch für große moderne psychiatrische Praxis in München am Stiglmaierplatz gesucht.
Bei dem Leistungsspektrum meiner Praxis habe ich volle 2 Jahre Weiterbildungsbefugnis und eine große Anzahl an Patienten, unter ihnen auch viele Migranten. 

Im Team bieten wir tiefenpsychologisch fundierte Gruppen- und Einzeltherapie an, psychologische Testung und Entspannungstechniken. In der Regel sind ca. 3/5 der Zeit unseres Teams mit psychiatrisch unterstützenden Gesprächen und mit Psychoedukation ausgefüllt. Wenn nötig werden Psychopharmaka verschrieben, und Laborkontrollen durchgeführt. Wenn die Patienten ambulant nicht stabilisierbar sind, werden sie weitervermittelt z.B. in tagklinische oder stationäre Akutbehandlung oder Rehabilitationszentren. Hier haben wir sehr gute Kooperationen.  
Sie können unter meiner Supervision Psychotherapie durchführen und Patienten eigenständig aufnehmen, betreuen und weitervermitteln. Es besteht die Möglichkeit für Gutachten und Teilnahme an Diensten. 
Auch versorge ich Altenheime, in denen wir meistens Demenz und Altersdepression durch regelmäßige Besuche der Patienten in enger Kooperation mit den Hausärzten behandeln. Hier haben Sie die Möglichkeit in einer sehr liebevollen Arbeit mit den alten Herrschaften auch neurologische und internistische Diagnosen managen zu lernen.    
Weiterhin unterrichte ich an der Bayerischen Ärztekammer und in unterschiedlichen Teams in Krankenhäusern das Thema "transkulturelle Behandlungskompetenz". In dieser Hinsicht haben Sie auch Entfaltungsmöglichkeiten, wenn sie die Tätigkeit als Referent/-in reizt.
Bei uns besteht die Möglichkeit, eine Doktorarbeit zu machen und einen Artikel für eine wissenschaftliche Zeitschrift zu schreiben. Hier kann ich Sie unterstützen. Nächstes Frühjahr im März 2013 werden wir auch eine große Tagung in München machen, bei der wir Vertreter der gesamten Versorgungskette motivieren konnten sich vorzustellen und mitzugestalten. 
Im Zusammenhang mit interkultureller Behandlungskompetenz habe ich einen Lehrauftrag an der LMU und könnte Sie auch hier einbinden, falls Sie Interesse daran haben. 
Es gibt einige Serviceleistungen die wir zusätzlich in unserer Praxis anbieten wie z.B. Impfungen bei Migranten, die in der Regel einen sehr schlechten Impfstatus haben und ein Ernährungsprogramm. Mehr zu unseren Tätigkeiten, können Sie auf meiner Webpage finden.  
Wir haben auch Praktikanten z.B. PsychologiestudentInnen in unserem Team, die uns im bezahlten Angestelltenverhältnis tatkräftig unterstützen. 
Wir sind an einem langfristigen sehr guten Zusammenarbeit interessiert. Wenn sich jemand bei mir bewährt, kann ich ihn/sie im Anschluss an die Weiterbildungszeit sehr gut weitervermitteln.  

Bei Interesse senden Sie uns ihre aussagekräftigen Bewerbungsmaterialien per Mail und vereinbaren einen Termin zur Vorstellung. Wir freuen uns auf Sie.

beste Grüße
Praxisteam Dr. Elif Duygu Cindik

Donnerstag, 20. September 2012

"50 Yıl 50 İnsan" Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı




"50 Yıl 50 İnsan" Kitabı Yayınlandı


Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı tarafından "Almanya'ya Göçün 50.Yılı" münasebetiyle hazırlanan "50 Yıl 50 İnsan" kitabı, Almanya'ya göç etmiş vatandaşlarımızın hayatından ilginç kesitler sunuyor.
1961 yılında Almanya-Türkiye arasında imzalanan anlaşma neticesinde başlayan ilk göç hareketliliğin üzerinden yaklaşık 50 yıl geçti. Bugün sayıları milyonlarla ifade edilen ve Almanya'da bir yarım asrı geride bırakan vatandaşlarımız, bulundukları ülkenin siyasal ve ekonomik yaşantısına önemli katkılarda bulunmakta aynı zamanda Türkiye'nin dışa açılımı ve yurtdışındaki Türkiye imajını güçlendirme açısından oldukça önemli bir değer niteliği taşımaktadır. Vatandaşlarımız eğitimden sanata, ticaretten akademik hayata, politikadan sivil topluma hemen her alanda aktif bir tutum seyretmekte, dünyanın dört bir yanında dernek, vakıf ve medya kuruluşları kurarak daha güçlü bir konuma yükselmiş bulunmaktadırlar.
Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı, "Almanya'ya Göçün 50. Yılı" etkinlikleri kapsamında Türkiye'de ve Almanya'da birçok etkinlik gerçekleştirmiştir. Bu kapsamda hazırlanan "50 Yıl 50 İnsan" kitabı da Almanya'da kendi alanlarında başarılı olmuş vatandaşlarımızı ön plana çıkarmayı amaçlamaktadır.
Almanca ve Türkçe olarak iki dilde hazırlanan kitapta, birçok ünlü isim yer alıyor. Aralarında iş dünyasından siyasete, bilimden sanata, sağlıktan spora geniş bir yelpazede kendi alanlarında başarılı olmuş insan profilleri bulunduran "50 Yıl 50 İnsan" kitabı, Almanya'ya göçün 50. yılında farklı yaşamlar üzerinden göç tarihine insani bir bakış açısı sunuyor.




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Kitapta yer alan isimler şunlar:
Ahmet Lokurlu / Solitem Şirketi Kurucusu
Ali Sak / Doktor & Bilimadamı
Arif Ünal / KRV Eyaleti Milletvekili
Avni Kertmen /Badminton Oyuncusu
Aydan Özoğuz / Alman Federal Meclisi Milletvekili
Aygül Özkan / Aşağı Saksonya Sosyal, Kadın, Aile, Sağlık & Uyum Bakanı
Baha Güngör / Gazeteci
Bahar Kızıl / Ses Sanatçısı
Bilkay Öney / Baden-Württemberg Uyum Bakanı
Birand Bingül / Gazeteci-Yazar
Bülent Uçar / İslam Din Pedagojisi Profesörü
Bülent Uzuner / BTC AG Yönetim Kurulu Başkanı
Burhan Öngören / Egetürk Kurucusu
Cem Özdemir / Birlik 90/Yeşiller Eş Başkanı
Cevat Yerli / Cyrtek Şirketi Yönetici & Kurucu Üyesi
Elif Duygu Cındık / Uzman Psikiyatrist
Fatih Akın / Yönetmen
Fatih Çevikkollu / Kabare Sanatçısı
Feridun Zaimoğlu / Yazar
Filiz Polat / Aşağı Saksonya Eyalet Milletvekili
Fuat Şamen Oduncu/ Hematoloji & Onkoloji Bölümü Başkanı
Hacı Halil Uslucan / Türkiye & Uyum Araştırmaları Merkezi Direktörü
Hamit Altıntop / Futbolcu
Hilal Sezgin / Yazar-Gazeteci
Hülya Özkan / Redaktör-Moderatör
İlkay Gündoğan / Futbolcu
İsmail Ertuğ / Avrupa Parlamentosu Üyesi
Kadir Memiş / Dansçı-Kareograf
Kemal Şahin / Şahinler Holding Kurucusu
Kübra Gümüşay /Gazeteci-Blogcu
Mehmet Gürcan Daimagüler / Avukat-Şirket Danışmanı
Mesut Özil / Futbolcu
Mevlüde Genç / Ev Hanımı-Barış Elçisi
Mithat Demirel / Alba Berlin Sportif Direktörü
Murat Günak / Tasarımcı
Mustafa Baklan / Baktat Şirketler Grubu Yönetim Kurulu Başkanı
Nare Yeşilyurt / Deta-Med Kurucusu
Nazan Eckes / Sunucu
Neco Çelik / Yönetmen
Nihat Sorgeç / Kreuzberg Eğitim Merkezi Yöneticisi
Nuri Karademirli / Berlin Konservatuarı Türk Müziği Bölüm Başkanı
Nuri Șahin / Futbolcu
Onur Güntürkün / Psikolog
Ramazan Salman / Sosyal ve Sağlık Bilimci
Salih Avcı / Dövüş Sanatları Hocası
Vural Öger / Öğer Tours Kurucusu
Yasemin Karakaşoğlu / Biliminsanı
Yaşar Bilgin / Doktor
Zerrin Konyalıoğlu-Busch / Türkolog
Zülfiye Kaykın / Müsteşar

Gegenseitiges Verstehen Artikel aus Zahnärztliche Mitteilungen ZM


Gegenseitiges Verstehen

In Deutschland gibt es nach wie vor Barrieren zwischen Einheimischen und Menschen aus anderen Kulturen. In der Zahnarztpraxis lassen sich Hürden ausräumen - indem man auf die migrantischen Patienten eingeht.

"Viele Menschen mit Migrationshintergrund finden im Vergleich zur übrigen Bevölkerung einen schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem“, stellt der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CDU), fest. Sie nehmen Präventions- und Aufklärungsangebote seltener wahr als Deutsche, wohingegen sie Notfallhilfen überproportional oft in Anspruch nehmen.
Kommunikationsprobleme bedingen außerdem häufiger Fehldiagnosen und -medikationen. Bei Zahngesundheit, Durchimpfungsraten, Säuglingssterblichkeit oder Rehabilitationsmaßnahmen liegen sie unter dem Bundesdurchschnitt.
Migranten stellen also die Gesundheitsversorgung vor besondere Herausforderungen. Hier spielen spezifische, aber auch kulturelle und soziale Faktoren eine Rolle. Mangelnde Sprachkenntnisse - insbesondere was medizinische und zahnmedizinische Begriffe betrifft -, ein anderes Verständnis von Krankheit und Gesundheit und eine abweichende Auffassung von der Rolle des Arztes zählen zu den Hauptschwierigkeiten, mit denen sich die behandelnden Mediziner auseinandersetzen müssen.
"In Deutschland ist es mittlerweile Praxisalltag, dass niedergelassene Zahnärzte auf Patienten mit unterschiedlichem religiös-kulturellen und sprachlichen Hintergrund treffen“, sagt Dr. Sebastian Ziller, Leiter der Abteilung Prävention und Gesundheitsförderung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).

Mundgesundheit von Migranten

Obwohl viele Migranten schon sehr lange, zum Teil in der zweiten und dritten Generation, hier leben, partizipierten sie in deutlich geringerem Umfang an der kontinuierlichen Verbesserung der Mundgesundheit im Vergleich zur deutschen Bevölkerung, sagt Ziller: "Sie haben beispielsweise ein erhöhtes Kariesrisiko und ein schlechteres Mundhygieneverhalten.“
Das zeigen auch mehrere Studien. Im "Spezialbericht Zahngesundheit der Kinder“ des Bezirksamts Berlin-Mitte schneiden Migranten in allen untersuchten Kategorien schlechter ab als deutsche Kinder. Sowohl was das Kariesrisiko als auch den Zahnstatus betrifft, zeigen sie durchweg schlechtere Werte.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt das niedersächsische Integrationsministerium. Kinder und Jugendliche mit einem beidseitigen Migrationshintergrund weisen ein ungünstigeres Mundgesundheitsverhalten auf, heißt es im Bericht "Interkulturelle Öffnung im Gesundheitssystem“. Vor allem Kinder und Jugendliche aus der Türkei, der ehemaligen Sowjetunion und aus arabisch-islamischen Ländern tragen demnach ein erhöhtes Risiko für Karies.
Kinder mit Migrationshintergrund haben eine höhere Kariesprävalenz als der Durchschnitt, belegt der Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) des Robert Koch-Instituts. Diese Gruppe wird mit den vorhandenen präventiven Ansätzen nicht erreicht, heißt es in der Studie. Unabhängig von der sozialen Schicht ist das Zahnpflegeverhalten bei migrantischen Kindern und Jugendlichen durchgängig schlechter als bei nicht-migrantischen.
Außerdem liegt bei Migranten zwischen drei und 17 Jahren der Anteil derer, die seltener als einmal im Jahr zur Zahnarztkontrolle gehen, bei gut 16 Prozent - im Vergleich zu sechs Prozent bei Nicht-Migranten. Eine umfassende Studie, die die Mundgesundheit von Migranten aller Altersklassen deutschlandweit untersucht, gibt es allerdings nicht.
Ziller sieht mehrere Gründe für die schlechtere Mundgesundheit von Migranten: "Viele Familien mit Migrationshintergrund haben einen niedrigen sozioökonomischen Status. Auch der kulturelle Hintergrund spielt eine Rolle, wie die KiGGS-Studie zeigt. Zudem stehen Sprachbarrieren zu Ärzten, Informations- und Wissensdefizite einer besseren Mundgesundheit im Weg.“
Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes sind vielen Familien mit Zuwanderungsgeschichte die Gefahr von Karies und die Möglichkeit von Präventionsmaßnahmen oft nicht bewusst. Dies sei auch häufig bei Familien aus bildungsfernen Schichten der Fall.

Verständnis und Verständigung

Doch was kann der Zahnarzt konkret in seiner Praxis unternehmen, um besser auf die Bedürfnisse von migrantischen Patienten einzugehen und letztlich ihre Mundgesundheit zu verbessern? Das Wichtigste sei, sich ausreichend Zeit für diese Patienten zu nehmen, sagt Ramazan Salman, Gründer des Ethno-Medizinischen Zentrums (EMZ) in Hannover.


"Dabei geht es nicht nur darum, besondere "Problemgruppen" in die Behandlungswege einzuschließen, sondern gerade bei den Zahnärzten um intelligente und wichtige Punkte, wie Verbesserung der Behandlungsergebnisse, Selbsterhaltung und Patientenbindung“, ergänzt Dr. Elif Cindik, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Mitglied des bundesweiten Arbeitskreises "Migration und öffentliche Gesundheit". Eine Verbesserung der eigenen therapeutischen Fähigkeiten helfe dem Mediziner dabei, ein guter Arzt im Wettbewerb zu sein. 
Um eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen, könnte der Zahnarzt beispielsweise auch mehrsprachiges Praxispersonal einstellen, das die Patienten aufklärt und damit für eine gute Compliance sorgt.

"Es geht nicht darum, dass Ärzte Kisuaheli oder andere fremde Sprachen lernen müssen oder die eigenen Wertmaßstäbe über den Haufen werfen sollen“, räumt Cindik mit möglichen Missverständnissen auf. 2Vielmehr geht es darum, dass wir mit Menschen aus anderen Kulturen andere Kommunikationscodes haben könnten und damit die Compliance schwieriger wäre, wenn wir sie nicht in der Behandlung ins Boot holen und gut aufklären beziehungsweise dafür sorgen, dass sie Präventionsmaßnahmen ausreichend häufig in Anspruch nehmen.“ 
Dafür kann der Zahnarzt beispielsweise Broschüren in seiner Praxis bereithalten, die in den Sprachen der größten Migrantengruppen (Türkisch, Serbokroatisch, Russisch) den Patienten einfache Handlungsanweisungen mit auf den Weg geben - sei es zur richtigen Zahnpflege oder zum korrekten Verhalten nach einer Wurzelbehandlung. Cindik sieht hier auch staatliche Stellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in der Pflicht, den Zahnmedizinern solche fremdsprachigen Broschüren zur Verfügung zu stellen, da eine Einzelpraxis nur über begrenzte Ressourcen verfügt.
"In Fort- und Weiterbildungen von Entscheidungsträgern kommt der Umgang mit migrantischen Patienten bislang viel zu kurz“, erklärt Cindik. Hier sei ein Ausbau überfällig, viele Zahnärztekammern würden noch gar nichts in diese Richtung anbieten. Die BZÄK hat zu diesem Thema gerade beschlossen, dass sich die Mundgesundheit und das Gesundheitsverhalten von Migranten in der Aus- und Fortbildung widerspiegeln sollte.
Insgesamt hält es Cindik für wichtig, etwaige Schwierigkeiten mit Patienten mit Migrationshintergrund nicht nur in Bezug auf die Herkunft, sondern auch auf den sozioökonomischen Status zu sehen. Vergleiche man deutsche und migrantische Patienten mit einem niedrigen Einkommens- und Bildungsniveau miteinander, gebe es hier ähnliche Probleme, was Zahnpflege und Compliance betrifft.

Die Politik reagiert

Auch Politik und Standesvertretung haben den Wert migrationsspezifischer Maßnahmen bei der Mundgesundheit erkannt. Im "Nationalen Aktionsplan Integration“ der Bundesregierung wird die Verbesserung der Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen, insbesondere mit Migrationshintergrund, als Ziel ausgegeben.
Dazu will man mehrsprachige und zielgruppenspezifische Ausklärungsangebote verstärken, zum Beispiel Programme für besonders kariesgefährdete Kinder im Rahmen der Gruppenprophylaxe aufsetzen, gezielter (werdende) Mütter ansprechen, eine aufsuchende Mundgesundheitsaufklärung im häuslichen Umfeld der Familien einrichten und Aufklärungsbroschüren in türkischer Sprache ausgeben.
Drüber hinaus will die Bundesregierung erreichen, dass Migranten häufiger und regelmäßiger die Individualprophylaxe in Anspruch nehmen. Das soll auch über die Zahnärzte mittels Fort- und Weiterbildung geschehen. Die KZBV hat kürzlich Patienteninformationen zu den Themen Praxisgebühr, Vollnarkose, Wurzelkanalbehandlung und Kostenerstattung auf Türkisch und Russisch auf ihre Homepage gestellt. Die BZÄK sichtet gerade ihre Informationsmaterialien zur Mundgesundheit, um dann geeignete Inhalte zu übersetzen.
Bereits im Jahr 2005 startete die Berliner Zahnärztekammer in Charlottenburg ein Kiezprojekt. In der Hauptstadt liegt der Migrantenanteil an der Gesamtbevölkerung bei knapp 26 Prozent. Auch die Straßen um den Klausenerplatz, wo das Vorhaben durchgeführt wurde, haben einen hohen Migrantenanteil und eine schwache sozioökonomische Struktur.

Als Streetworker unterwegs

Ziel des Projekts war, Maßnahmen zu testen, um möglichst viele Eltern, die nicht die üblichen Informationsangebote annehmen, zu erreichen und für die Zahngesundheit ihrer Kinder zu sensibilisieren. "Wenn wir quasi als Streetworker für die Mundgesundheit auftauchten, bei Bedarf unterstützt von türkischsprachigen Mitakteuren, waren wir geradezu von einer Woge an Sympathie und Aufmerksamkeit umgeben“, bilanziert Dr. Sylvia Neubelt vom Zahnärztlichen Dienst die Einsätze.
Wenig erfolgreich waren dagegen Veranstaltungen wie der Tag der offenen Praxistür oder Informationsabende im Kiezbüro. Aufsuchende Maßnahmen versprechen also einen viel höheren Erfolg als Projekte, wo Eigeninitiative gefragt ist.

Die eigene Kultur ist nicht die Norm 

Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland und ganz Europa rechnen Experten damit, dass die von den Regierungen erwünschte Zuwanderung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten  zunehmen wird. Somit steigt auch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei uns. Allein wegen dieser sich verändernden "Kundenstruktur“ kann es sich der Zahnarzt in Zukunft kaum leisten, auf diese Patienten nicht einzugehen. Bereits machen in manchen Stadtteilen Migranten über 50 Prozent der Patienten aus.
Auf diesen Hintergrund muss sich der Zahnarzt einstellen. "Wichtig ist, die Andersartigkeit von Kultur nicht als etwas Befremdliches wahrzunehmen“, sagt Ramazan Salman. „Die eigene Kultur ist sicher ein Maßstab, aber sie ist nicht die Norm, an der sich alle orientieren müssen. Das Ziel ist, die andere Kultur zu verstehen und zu respektieren.“



Quelle:

http://www.zm-online.de/nachrichten/Gegenseitiges-Verstehen_29201.html

Dienstag, 18. September 2012

"Neue Wege für eine gute Pflege?" 25.09.12 19:00 Uhr in Berlin



Für alle die Zeit und Lust haben am kommenden Dienstag Abend den 25.09.12 ab 19:00 Uhr in Berlin dazu zu kommen

         Es geht um das sehr wichtige Thema "Neue Wege für eine gute Pflege" 

        Veranstalter ist die Bundestagsfraktion der SPD, Landesgruppe Bayern

        Näheres zum Ort und zu den Anmeldemodalitäten siehe bitte Flyer im Anhang








Einladung zur Veranstaltung "Die fremde Patientin" Mittwoch 26.09.12 in der LVR Klinik Bonn



Mittwoch, 4. Juli 2012

Warum Reisen so gut für die Psyche ist!

Eine nachhaltige Form des Glücks
Neue Orte, fremde Sprachen, exotische Gerüche, ungewohnte Aktivitäten und soziale Kontakte mit anderen Kulturen sind Erfahrungen, die das Gehirn auf besondere Art stimulieren. Diese intensiven Eindrücke schaffen Erinnerungen, die im Gedächtnis des Reisenden lange verankert bleiben – häufig für ein ganzes Leben. Erwachsene erinnern sich häufig sogar an Urlaube aus dem Kindesalter zurück, während andere Dinge aus dieser Zeit schon längst in Vergessenheit geraten sind.
Wer lange nicht auf Reisen war kennt es – das Fernweh. Irgendwann sehnen wir uns regelrecht nach dem Abenteuer, danach Neues zu erleben, das Gefühl von Freiheit zu spüren und vor Allem einem: Abwechslung. Die Schnelligkeit des Alltags mit der wir tagaus, tagein leben führt zu einer Sehnsucht danach, los zu lassen und Abstand zum Trott zu bekommen.
Immer wenn der Mensch Neues erlebt verändert sich seine Wahrnehmung ein kleines Stück. Im Gedächtnistraining wird häufig auf diese Methode zurück gegriffen um neue Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen zu schaffen, was die Grundlage für das Lernen bedeutet.
Wenn es der Beruf nicht von sich aus mitbringt, ist es schwer neue Dinge im Alltag zu entdecken. Während viele sich in der Freizeit also zwingen müssen, aktiv zu werden um Neues zu erleben geschieht dies im Urlaub meist von alleine – vorausgesetzt man sitzt nicht nur den ganzen Tag am Pool und steht lediglich auf um sich auf deutsch eine Portion Pommes mit Currywurst zu bestellen.
Je weiter desto besser?
Das gilt nicht unbedingt. Ein Aktivurlaub in nah gelegenen Gebieten kann für Hirn und Psyche genauso reizvoll sein wie in die weite Ferne zu schweifen. Es geht eher darum, die Sinnesreize weit gefächert anzusprechen und für Abwechslung zum Alltag zu sorgen.
Mehr Bewegung im Urlaub
Aktivurlaub wie Wandern, Klettern, Surfen, Tauchen, Snowboarden oder Skifahren hat den Vorteil, dass die körperliche Aktivität der Hirngesundheit zuträglich ist und nachhaltig das Selbstbewusstsein stärkt. Das macht glücklicher, ausgeglichener und schützt vor kommenden Stresssituationen. Und hinterher ist man fit genug auch im Alltag Sport und Aktivitäten besser zu integrieren.
Nicht zuletzt machen Reisen dadurch glücklich, dass sich der Reisende mit dem Urlaub bewusst etwas gönnt. Die Vorfreude kann sich über Monate hinziehen und nach der Reise bleibt das Erlebte für lange Zeit im Gedächtnis verankert – auch ohne Urlaubsfotos.

Text aus Amicella.de zitiert.


Samstag, 30. Juni 2012

Transkulturelle Kompetenz im klinischen Alltag Tagung vom 02.-03.03.13 in der chirurgischen Klinik Innenstadt in München

Wir freuen und über ihre aktive Teilnahme nähere Informationen zur Anmeldung, Teilnahme bzw. Einreichung von Abstrakts für Vorträge oder Workshops siehe im angehängten Flyer oder gerne in Rücksprache mit mir
Beste Grüsse
Elif Cindik

Samstag, 26. Mai 2012

Helfer/-in und AZUBI mit Herz und Interesse an Weiterentwicklung für junge moderne psychiatrische Praxis in München auf der Briennerstr. 54 gesucht!!


Helferin mit Herz und Interesse an Weiterentwick-lung und Weiterbildung für junge moderne psychiatrische Praxis in München auf der Briennerstr. 54 gesucht!!


Wir sind ein dynamisches junges Team mit einer modernen Praxis im Herzen Münchens auf der Briennerstr. 54a in der Nähe des Stiglmaierplatzes und suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n AZUBI und oder eine/-n ausgelernte/-n Medizinische/-n Fachangestellte/-n in Vollzeit aber auch Teilzeit möglich (25 St.), die mit uns unser Team aufbaut und die Azubi anleitet.
Wir bieten ein der Leistung angemessenes Gehalt eine sehr angenehme familiäre Arbeitsatmosphäre und unterstützen für die Praxis relevante Fortbildungen.

Sie können sich einen guten Eindruck von uns unter unserer Homepage machen http://www.cindik.net/ oder gerne vorbeikommen und uns unverbindlich kennenlernen. Wir suchen eine langfristige Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter. Für weiter Fragen steht unsere Chefin Frau Dr. Cindik gerne unter 089 529797 zur Verfügung.


Dr. Elif Duygu Cindik, Master of Public Health

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherpie
Brienner Str. 54a
80333 München
Tel.: 089 52 97 97

www.cindik.net

Montag, 14. Mai 2012

Antworten auf wichtige Fragen des Lebens...


Einen humorvollen Einblick in die unterschiedlichen Therapieverfahren geben Ihnen folgende Antworten 
auf einen Besucher, der in einer fremden Stadt folgendes fragt:

"Wo geht´s denn hier zum Bahnhof?" 

Es antworten ihm:

- ein Gesprächstherapeut/-in: "Sie sagen, dass sie wissen möchten, wo der Bahnhof ist?"

- ein Psychoanalytiker/-in: "Sie meinen diese dunkle Röhre, wo immer etwas Langes rein- und rausfährt?"

- ein Tiefenpsychologe/-Tiefenpsychologin: "Ich denke, dass Sie eigentlich nur abhauen und alles hinter sich lassen wollen."

- ein Hypnotherapeut/-in: "Schliessen Sie die Augen. Ihr Unbewusstes weiss den Weg zum Bahnhof."

- ein Familientherapeut/-in: "Für wen in der Familie ist es besonders wichtig, dass Sie zum Bahnhof gehen?"

- ein Logotherapeut/-in: "Welchen Sinn macht es, zum Bahnhof zu gehen?"

- ein Esoteriker/-in: "Wenn Du dahin sollst, wirst Du den Weg auch finden."

- ein Soziologe/-Soziologin: "Kommt darauf an, welche Klasse Sie fahren."

- ein Manager/-in: "Machen Sie einen Projektplan und handeln Sie dann danach!"

- ein Lehrer/-in: "Wenn Sie aufgepasst hätten, müssten Sie mich nicht fragen."

- ein Sozialarbeiter/-in: "Keine Ahnung, aber es ist sehr gut, dass Sie nachfragen."

- ein Arzt/Ärztin: "Mit dem richtigen Antidepressivum haben Sie endlich wieder Energie. Sie sind dann weniger pseudodement und erarbeiten sich den Weg zum Bahnhof dynamisch selbst. Sie müssen Ihre Ressourcen aktivieren."

- ein Heilpraktiker/-in: "Ich weiß es auch nicht - aber wir können das kinesiologisch austesten."

- ein F.X.Mayr-Therapeut: schaut den Fragenden gründlich an: "Sie als Grosstrommelträger sollten erstmal was gegen Ihren Gas-Kot-Bauch tun. Sonst kommen Sie nicht weit."

Sonntag, 6. Mai 2012

Tagung der Erich Frank Gesellschaft mit der Medizinischen Fakultät Istanbul



Empfang des türkischen Generalkonsulates zu Ehren der Erich Frank Gesellschaft. Neben ausgewählten Gästen des Konsuls Herrn Kadir Hidayet Eris und seiner bezaubernden Frau waren aus München der Präsident der Gesellschaft Prof. Adrian Danek, PD Fuat Oduncu, Dr. Elif Cindik, Ozan Eren und als Delegation aus der Türkei anwesend Prof. Yagiz Üresin, Dekan der Universität Istanbul Prof. Bilgin Saylam, Prof. Hakan Gürvit, Prof. Yakut Irmak Sencer, Prof. Mert. Sentürk, Prof Arslan Terzioglu und weitere spannende Gäste...
wir danken allen helfenden Händen z.B. sehr herzlich Herrn cand. med. Eren
Foto Herr Ahmet Incel



Mittwoch, 2. Mai 2012

Sie sind herzlich zu unserer Tagung eingeladen, anbei finden Sie die Angaben zum wissenschaftlichen Programm




Donnerstag, 26. April 2012

Lehrauftrag an der Universität in Würzburg freue mich auf die Studierenden

http://rzwwwneu.fh-wuerzburg.de/fh/fb/soz/sozialearbeit/ss/SS2012SSPMigrationsgesellschaft.htm

Freitag, 13. April 2012

”Frau Doktor, ich habe meinen Kopf gegessen!” Interkulturalität in Gesundheit und Pflege

Blockseminar
Nicht nur ÄrztInnen sondern auch viele andere Berufsgruppen müssen in der täglichen Versorgung eine steigende Anzahl von behandlungsbedürftigen Migranten beraten. Eine kultursensible Kommunikation und Wissen über migrationsspezifische Einflussfaktoren bei der Entstehung und Bewältigung von Problemen sind entscheidend für eine wirksame Wahrnehmung und Versorgung dieser heterogenen Bevölkerungsgruppe.
Durch das Aneignen interkultureller Kompetenz sollen eventuelle Unsicherheiten abgebaut und Menschen aus anderen Kulturkreisen besser verstanden und erfolgreicher behandelt werden können.


Im Zentrum des Seminars stehen die Themen:
·                       Lösungsmodelle zu interkultureller Kommunikation in der täglichen Beratung und  Versorgung von Einwanderern
·                       Vermittlung von weiterem Hintergrundwissen, welches sie für einen erfolgreicheren Umgang mit Migranten sensibilisiert; dies beinhaltet auch Wege, eigene Behandlungsinhalte besser vermitteln zu können
·                       Kultursensible Versorgungsaspekte anhand von Fallbeispielen
·                       Informationen über differierende Krankheitskonzepte und damit verbundene andersartige Erwartungen an die BehandlerInnen

Das Seminar findet als Blockseminar an 3 Terminen statt.
Ort und Termine auf Anfrage
TeilnehmerInnen Studierende des Studienganges Interkulturelle Kommunikation der LMU

Mittwoch, 4. April 2012

Positiv Denken und sein Alltagsleben und sich selbst wertschätzen!

Sei ehrlich zu dir selbst:

Hast du heute schon gelacht?
Hast du heute schon an die Menschen gedacht, die dir etwas bedeuten?
Warst du heute schon dankbar für was zu dir gehört?
Warst du heute schon neugierig?
Hast du heute schon etwas Neues erlebt?

...oder geht es dir wie einem Mann auf dem am Sterbebett, der in seinen letzten Stunden sagte, wenn ich noch einmal zu leben hätte

Dann würde ich Vieles nicht mehr so ernst nehmen
Dann wäre ich gelassener
Dann würde ich an mehr Blumen riechen, meine Kinder mehr umarmen und den Menschen sagen, dass ich sie sehr liebe
Wenn ich noch einmal zu leben hätte ABER ich habe es leider nicht

Gibt es etwas was du bedauern würdest

nicht gesagt
nicht getan
nicht gespürt
nicht erlebt zu haben?

Wenn du gerade zustimmend genickt hast, dann ist dir gerade bewusst geworden, dass in deinem Leben bisher wichtige Dinge wie z.B. Freude, Begeisterung, Liebe und Zufriedenheit fehlen oder nicht genug gewürdigt werden.

Schau nun nach vorne und beginne eine neue Wahrnehmung deines Lebens

Die wahre Lebenskunst besteht darin im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen
Öffne die Augen und die Sinne und entdecke das Wunderbare im Leben

Wofür könntest du dankbar sein?

Du besitzt so viel für das du dankbar sein kannst und dich sehr freuen kannst aber es fällt dir nicht auf und du denkst nur an das, was dir fehlt und was du verloren hast

Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er besitzt ist auch nicht zufrieden, wenn er das bekommt, was er sich wünscht

Deine wahren Reichtümer sind die Fähigkeit 
zu reden
zu denken
zu sehen
zu (zu) hören
zu lachen 
zu schmecken
zu berühren 
zu lieben 
zu staunen

Denke an die Menschen die dich lieben und schätzen, die dir Anteilnahme Respekt und Verständnis entgegenbringen


Montag, 27. Februar 2012

Lehrauftrag von Frau Dr. Cindik am Institut für Interkulturelle Kommunikation der LMU

http://www.ikk.uni-muenchen.de/index.html

Wir werden auch eine Veranstaltung anbieten, die für alle Interessierten offen steht und die Möglichkeit anbieten, Daten zu analysieren für eine Diplomarbeit etc.
Hierzu nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf
Praxisteam Dr. Cindik

Samstag, 25. Februar 2012

Dienstag, 21. Februar 2012

Guten Morgen mit Erich Kästner und Kurt Tucholsky


    Erich Kästner 
    Konferenz am Bett
    Ich saß bei Dir am Bett und fühlte jede Bewegung des Plumeaus, als wärst es Du. Wir sprachen klug und deckten mit der Rede das, was geschehen sollte auf und zu.
      Es war ein Zweikampf in gepflegter Prosa. Du lagst im Bett. Ich saß, und hielt mich stramm. Es roch nach Puder, und das Licht war rosa, und manches Wort wog zwanzig Kilogramm.
    Du wolltest nicht, daß ich bloß bei Dir säße, Du wolltest aber, wie ich bald erriet, daß ich Dich erst auf Dein Kommando fräße. Du lagst im Bett und machtest Appetit.
      Und dabei wußtest Du, daß ich das wüßte und wußte ich, Du wüßtest längst: er weiß. Und zeigtest Du ein bißchen sehr viel Büste, dann nickte ich und sagte: es ist heiß.
    Wir waren ganz und gar nicht zu beneiden, Wir schütteten die Stimmung durch ein Sieb. Am Ende wußte keiner von uns beiden, wer das, was beide wollten hintertrieb.
      Der Morgen dämmerte, die Vögel sangen. Bis sechs Uhr dreißig währte das Duett. Und wie ging's weiter? - Dann bin ich gegangen. Sonst säß' ich heute noch bei Dir am Bett...

Kurt Tucholsky

Danach

  Es wird nach einem happy end 
  im Film jewöhnlich abjeblendt. 
  Man sieht bloß noch in ihre Lippen 
  den Helden seinen Schnurrbart stippen- 
  da hat sie nun den Schentelmen. 
  Na,und denn-?

  Denn jehn die beeden brav ins Bett
  Naja.....diß is ja auch janz nett.
  A manchmal möchte man doch jern wissen:
  Wat tun se, wenn se sich nich kissen?
  Die könn ja doch nich immer penn.....!
  Na, und denn-?

  Denn säuselt im Kamin der Wind.
  Denn kricht det junge Paar 'n Kind.
  Denn kocht se Milch. Die Milch looft üba.
  Denn macht er Krach.Denn weent sie drüba.
  Denn wolln sich beede jänzlich trenn.....
  Na, und denn-?

  Denn is det Kind nich uffn Damm.
  Denn bleihm die beeden doch zesamm.
  Denn quäln se sich noch manche Jahre.
  Er will noch wat mit blonde Haare:
  vorn doof und hinten minorenn....
  Na, und denn-?
  
  D
enn sind se alt.
  Der Sohn haut ab.
  Der Olle macht nu ooch bald schlapp. 

  Vajessen Kuß und Schnurrbartzeit-
  Ach, Menschenskind,wie liecht det weit!
  Wie der noch scharf uff Muttern war,
  det is schon beinah nich mehr wahr!
  Der olle Mann denkt so zurück:
  wat hat er nu von seinen Jlück?
  Die Ehe war zum jrößten Teile
  vabrühte Milch und Langeweile.
  Und darum wird beim happy end
  im Film jewöhnlich abjeblendt.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Die alten Gewohnheiten sollte man nicht aus dem Fenster werfen sondern nach einer genauen Prüfung ihres Ablaufdatums sie wie eine Art Gast höflich an die Haustür begleiten

Eine 31-jährige Anwältin, Tochter eines Kaufmanns, leidet unter Ängsten und Selbstwertproblemen, sie stellt sich vor und spricht von ihren Eltern. Ihre Schwester habe alles richtig gemacht, sie sei gleich nach dem Studium in die Heimat zurückgekehrt und habe geheiratet, ein sehr attraktiver Mann, der an einer Eliteuni des Heimatlandes studiert habe und nun zum akademischen Lehrkörper der Fakultät gehöre. Sie selbst habe die Eltern enttäuscht. Diese würden es gerne sehen, wenn sie heiraten und Kinder bekommen würde, sie würden immer wieder fragen, ob sie vor ihrem Tod noch Enkelkinder sehen würden, ob ihnen Allah dieses Geschenk noch machen könne. Warum sie sich so aufhalte, sie solle doch nun einen Betriebswirt heiraten, der die Firma des Vaters mit aufbauen und irgendwann übernehmen solle.   

In diesem Fall wird eine Partnerschaft als eine Hochzeit zwischen Familien und nicht zwischen zwei Menschen gesehen, es spielen viele Aspekte eine Rolle wie die Pflicht auch an das Wohl der Eltern und an die Firma des Vaters und an den Ruf der Familie und deren Existenzgrundlage bzw. an die Freude der Mutter und ihren sehnlichsten Wunsch nach einem Enkelkind zu denken. 

Die Eltern sind die treibende Kraft und die Hochzeit wird zu einem großen gesellschaftlichen Ereignis, was von langer Hand strategisch geplant wird und viele Gäste sind eingeladen und Zeugen der guten Entscheidung. Die Kinder beugen sich dem Interesse der ganzen Gemeinschaft und nehmen den vorgeschlagenen Partner, wenn dieser auch für alles vorzeigbar und ein "Gewinn" für die Familie ist. 

Zum Umgang mit Tradition wurden 3 Typen entwickelt (frei nach Nossrat Pesechkian aus dem Buch "Wenn du willst, was du noch nie gehabt hast, dann tu, was du noch nie getan hast")

der mumifizierte Typ:
Die Beziehung zu Tradition ist gut, sie ist die Leitlinie des Lebens. Man übernimmt die Normen und Regeln der Eltern, hält an ihnen fest und vertritt sie vehement, auch wenn sich die äußeren Bedingungen geändert haben. Dieser konservative Umgang bietet einen klaren Standpunkt. Der Preis den man zahlt ist Starrheit, Fixierung und Verabsolutierung.

der revoltierende Typ:
er wendet sich kategorisch von den alten Traditionen und Wertvorstellungen ab und möchte sie am liebsten wie ein altes Kleid abstreifen. Der Verzicht auf tradierte Bewältigungsstrategien bietet die Chance neue, eigene und damit zeitentsprechende Lösungsmöglichkeiten zu entdecken. Hier kann der Preis dafür Unsicherheit, soziale Isolierung und im schlimmsten Falle die der Austausch der eigenen Tradition mit anderen, in deren Bann diese Mensch auf seinem Weg geraten kann. 

der indifferente Typ: 
Dieser wiederum möchte einerseits an den Traditionen festhalten, sie aber sich auch von ihnen befreien. Es entstehen Konkurrenzsituationen zwischen der Herkunftsfamilie und der eigenen Alltagsrealität. Mitunter gelingt die integration der neuen und der alten Welt. Dieser Typ kann versuchen es allen recht zu machen um den Preis innerlich zu zerreißen, da er manchmal versucht Unvereinbares zu vereinen. 


Wie geht man in der Therapie vor?

Erst mal muss man identifizieren zu welchem Typ man gehört. Dann Fragen Sie sich: Welche Möglichkeiten der sozialen Beziehungen läßt das Traditionskonzept zu? Welche fordert es gar und welche werden blockiert? Welches Instrumentarium steht mir zur Verfügung mich im Rahmen meines Traditionskonzeptes sinnvoll weiterzuentwickeln?  

Montag, 13. Februar 2012

Together Everyone Achieves More


working alone means adding things
working in a team means multiplying

Last auf mehrere Schultern verteilt trägt sich leichter!

Last auf mehrere Schultern verteilt trägt sich leichter! Man braucht Verbündete. Ein Bündnis gibt Halt und Sicherheit, braucht aber auch einen Sinn und ein Ziel.

Wer alleine arbeitet addiert.
Wer mit anderen zusammen arbeitet, multipliziert.